Eddy war erst fünf Jahre alt. Er stammt aus Ungarn, wo ihn Tierschützer gerettet haben. Seit 2018 war er in Deutschland bei seinem neuen Herrchen, dem Ellwanger Dozenten Kai Scheppelmann, und kam mit ihm als Schulhund an die Landesschule. Wenn Kai Scheppelmann mal frei hatte, wurde er meist nicht so vermisst, aber nach Eddy haben alle immer gefragt.

Im Unterricht hat Eddy oft für gute Laune gesorgt: Sobald sein Herrchen das Wort „guuut“ benutzt hat, ist Eddy aufgesprungen und hoffte, dass jetzt Pause ist. Einwegdecken hat er sehr geliebt, mit ihnen gekämpft und sie zügig zu Konfetti verarbeitet. Sein Lieblingsspielzeug war ein schwarzer „Kong“, der fies quietschte, wenn Eddy darauf herumkaute – das Ding war im Unterricht tabu. Umso wichtiger war es, dass der „Kong“ in den Pausen für ihn geworfen und versteckt wurde. Dafür hat Eddy das gute Stück unermüdlich vor die Füße der Schülerinnen und Schüler gelegt.

Warum Eddy nun nicht mehr lebt, weiß keiner. Laut Tierarzt könnte er unerkannte Herzprobleme gehabt haben. Er war zuletzt etwas müder und anhänglicher als sonst. Nach seinem letzten Spaziergang am Freitag ist er auf der Heimfahrt gestorben. Als er aussteigen sollte, lag er tot in der Box.

Eddy wird sehr vermisst