Premiere in Freiburg: Die Bildungseinrichtung Villingen-Schwenningen der DRK-Landesschule Baden-Württemberg und das Kompetenzzentrum Notfallmedizin des St. Josefskrankenhauses Freiburg haben Ende April zum ersten NA-SIM-25-Kurs eingeladen. Dieser simulationsbasierte Kurs ermöglicht es angehenden Notärzten, 25 der für den Erwerb der Zusatzbezeichnung Notfallmedizin benötigten 50 Einsätze auf einem „arztbesetzten Rettungsmittel“ anrechnen zu lassen und so ein breites Spektrum an Einsatzsituationen zu üben. Sechs angehende Notärztinnen und Notärzte aus den Bereichen Anästhesie, Unfallchirurgie, Neurologie und Allgemeinmedizin nahmen an dem dreitägigen Seminar in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtung Freiburg teil.

Die Vorbereitungen für diesen Kurs waren schon 2020 angelaufen. So war unter anderem ein Simulations-Instruktoren-Kurs veranstaltet worden, bei dem die 25 Einsatzszenarien durch die Teilnehmenden ausformuliert und erstellt wurden. Die Szenarien richteten sich nach den Kriterien der Landesärztekammer Baden-Württemberg und deckten unter anderem Inhalte aus den Bereichen internistische, traumatologische, neurologische und psychiatrische Notfallsituationen sowie Pädiatrie/Geburtshilfe ab.

So konnten die Teilnehmer, die zu einem früheren Zeitpunkt alle erfolgreich den Kurs „Zusatzbezeichnung Notfallmedizin (80 h)“ absolviert hatten, an den drei Tagen in sicherer Umgebung zusammen mit erfahrenen Notfallmedizinern und Instruktoren seltene notfallmedizinisch relevante Krankheits- und Verletzungsbilder trainieren. Beim letzten Einsatz auf dem Dach der Bildungseinrichtung Freiburg musste ein abgestürztes Fallschirmspringerteam notärztlich versorgt und mit der Drehleiter der Feuerwehr Freiburg gerettet werden.

Unterstützt wurde der Kurs von Mimen und Helfern sowie einem RTW der Malteser Freiburg. Der Kurs war aus Sicht der Veranstalter ein voller Erfolg und soll so zu einem festen Bestandteil der zukünftigen Ausbildung werden.