Am Samstag war es so weit: In einem Einkaufszentrum in Ulm fand mit rund 1100 Einsatzkräften und 160 Mimen eine der größten Einsatzübungen der Region statt. Bei diesem Übungsszenario probten Polizei, Rettungsdienst, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk, Kräfte des Katastrophenschutzes sowie mehrere Kliniken den Ernstfall einer polizeilichen Lage mit hohem Gefährdungspotenzial für Leib und Leben von Zivilpersonen und Einsatzkräften. Und auch wir von der DRK-Landesschule waren mittendrin statt nur dabei!
Unsere NotSan-SchülerInnen des Standorts Ulm haben hautnah miterlebt, wie Einsätze bei einer lebensbedrohlichen Lage (LebEL) ablaufen. Rund 70 SchülerInnen des ersten Lehrjahres nahmen als Mimen an der Großübung teil und wurden mit verschiedensten Verletzungsmustern geschminkt. Sie erhielten somit eine ganz besondere Sicht auf das künftige Tätigkeitsfeld. Unsere SchülerInnen des dritten Lehrjahres erhielten in der Vorwoche der Aktion im Unterricht verschiedenste theoretische Grundlagen zum Thema „Massenanfall von Verletzten (MANV)“ sowie „besondere Einsatzlagen („MANE)“ und durften bei der Großübung gemeinsam mit KollegInnen des Rettungsdienstes die entsprechenden Fahrzeuge besetzen. Und auch für unser Lehrteam stellte die Übung in Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung eine besondere Herausforderung dar.
Für viele das erste Mal: geschminkt als Verletzte, versorgt unter Stress, evakuiert – alles unter realistischen Bedingungen. Neben der präklinischen Versorgungstrategie bei einem Massenanfall von Verletzten wurde auch gemeinsam mit den Ulmer / Neu-Ulmer Kliniken die klinische Weiterversorgung geübt. Mit diesen wertvollen Erfahrungen im Gepäck geht’s jetzt in die Nachbereitung.
Danke an alle beteiligten Blaulichtorganisationen aus Ulm und den Alb-Donau-Kreis für euer Vertrauen und die enge Zusammenarbeit!